Loading...
Audio Anaesthesia

BINAURALE BEATS



Hologramme oder 3-dimensionale Kinoeffekte sind für die meisten Menschen heutzutage nichts Neues. Dabei kommt es im visuellen Cortex des Gehirns zu einer Sinnestäuschung, die 2D-Bilder in 3D erscheinen lassen.

Auf andere Art und Weise können wir auch das Hörzentrum „reinlegen” und ihm vormachen, nicht existierende Töne zu hören. Im Hintergrund steht ein heutzutage gut bekannter neurologischer Phänomen.


Dabei können wir Frequenzen wahrnehmen, (z. B. 4 Hz) die weit unter der menschlichen Hörschwelle (ca. 20 - 40 Hz) liegen, die also als Hörreiz gar nicht verarbeitet werden könnten. Somit „hören” wir diese Töne auch nicht mit unserem Gehör.

Solche Töne werden erzeugt, wenn wir im Kopfhörer links und rechts voneinander leicht abweichende Frequenzen hören. Mit anderen Worten, das linke Ohr hört nicht dasselbe, wie das rechte: dem linken spielen wir z. B. 440 Hz vor und dem rechten 444 Hz. Da unser Gehirn den minimalen Frequenzunterschied, die sogenannte Schwebung nicht deuten kann, hören wir einerseits den Durchschnittswert der beiden Schwingungen (442 Hz) und die Frequenzdifferenz der zwei ursprünglichen Töne (4 Hz). Letztere Frequenz nennen wir binauralen Beat.

Dieses Phänomen beschrieb der Biophysiker Gerald Oster 1973 in einem Artikel für das Fachblatt Scientific American und fasste gleichzeitig die einschlägigen Forschungsergebnisse der letzten 134 Jahre zusammen. Seitdem befassten sich viele Studien mit binauralen Beats, die heutzutage wieder im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Wenn man das Gehirn entsprechend lange mit diesem Ton, oder binauralen Beat stimuliert, kommt es unter entsprechenden Umständen (in neutraler Umgebung, in einem Ruhezustand liegend, bei geschlossenen Augen) zu einer sogenannten Hirnwellensynchronisation auf einer einzelnen Frequenz. Dabei wird der Rhythmus der verschiedenen Gehirnbereiche dem Rhythmus des Reizes (Potenzials) zwangsläufig angepasst. Mit anderen Worten, wenn unser Potenzial der für den täglichen Wachzustand typischen Frequenz (20 Hz) entspricht, werden auch die verschiedenen Gehirnbereiche Wellen mit entsprechender Schwingungszahl produzieren, wodurch wir wacher und aktiver werden. Das Potenzial, das während eines tiefschlafartigen Zustands im Gehirn gemessen wird (z. B. 4 Hz) verleitet unser Hirn dementsprechend, einen meditativen, schlafähnlichen Zustand anzustreben.

Was unsere Methode einzigartig macht, ist die im Rahmen audiotechnischer Prozesse vorgenommene Integration dieses physiologischen Phänomens in eine speziell für diesen Zweck komponierte Musik, die einem sehr strikten System und vorgeschriebenen Frequenzintervallen (der Solfeggio-Tonleiter) entspricht. Im Rahmen der Audio-Anästhesie spielen wir unseren Patienten die Musik vor und stimulieren sie gleichzeitig mit einem binauralen Beat auf einer Frequenz von 4 Hz. Auf einem EEG würden dadurch die für den Tiefschlaf typischen, sogenannten Delta-Hirnwellen angezeigt werden, die das Gehirn stimulieren, eine entsprechende Synchronisation, also einen meditativen, schlafähnlichen Zustand zu erreichen.


Zurück

Audio-Anästhesie